Angststörungen erkennen – Anzeichen, Symptome und erste Schritte

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Angststörungen erkennen – Anzeichen, Symptome und erste Schritte

Du leidest unter Ängsten oder sorgst dich um eine nahestehende Person – Partner:in, Familienmitglied, Freund:in, Kolleg:in oder Nachbar:in – und fragst dich, ob sie vielleicht an einer Angststörung erkrankt ist? Erfahre hier die häufigsten Anzeichen und wie du unterstützen kannst.

Angststörungen erkennen – typische Anzeichen

Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen – und sie zeigen sich oft nicht von heute auf morgen, sondern schleichen sich langsam ins Leben einer Person. Betroffene erleben meist, dass ihre Ängste sie im Alltag einschränken – und leiden spürbar darunter.

Du willst mehr über Angststörungen und welche Arten es gibt erfahren? Dann lies gerne unseren Artikel: Was sind Angststörungen?

Woran erkenne ich eine Angststörung?

Typische Signale sind Veränderungen im Verhalten, in der Stimmung und im körperlichen Befinden. Im Folgenden findest du einige Hinweise, die auf eine Angststörung – wie zum Beispiel eine Panikstörung – hindeuten können:

Die Person …

  • sagt Verabredungen häufiger – oft auch kurzfristig – ab
  • zieht sich zurück, selbst von Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben
  • versäumt Termine und/oder ist häufiger krankgeschrieben
  • klagt über allgemeines Unwohlsein (z. B. Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Herzrasen)
  • sucht vermehrt Ärzt:innen auf, ohne dass eine körperliche Ursache gefunden wird
  • wirkt übermüdet oder zerstreut und klagt möglicherweise über Schlafstörungen
  • hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
  • erlebt Panikattacken
  • bittet häufiger um Begleitung oder Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben (z. B. Einkaufen, Autofahren, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel)
  • ruft oft an oder schreibt Nachrichten, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist (oder um zu fragen, wann man nach Hause kommt)

Natürlich müssen diese Veränderungen nicht zwangsläufig auf eine Angststörung hinweisen. Manchmal steckt eine andere psychische Erkrankung oder eine körperliche Ursache dahinter – oder die Person befindet sich gerade in einer schwierigen Lebensphase. Egal, was der Grund ist – lass die Person spüren, dass sie nicht allein ist. Sprich sanft an, was dir auffällt, und zeig, dass du zuhörst und für sie da bist – ohne zu drängen oder zu urteilen.

Erste Schritte

Wenn die Belastung zu groß wird, kann es hilfreich sein, über professionelle Hilfe nachzudenken. Dabei kann es hilfreich sein, wenn Angehörige dabei unterstützen, einen Termin bei einer Therapeut:in oder einer Ärzt:in zu vereinbaren. Es gibt inzwischen auch viele spezifische, hilfreiche digitale Angebote, die gerade am Anfang einen guten Einstieg bieten und erste Unterstützung leisten können – zum Beispiel Mindable, eine digitale Gesundheitsanwendung, die sich auf die Behandlung von Angststörungen spezialisiert hat und gezielt Hilfe bei Sozialer Phobie, Agoraphobie und Panikstörungen bietet. Mehr Informationen findest du hier: Digitale Hilfe mit Mindable.

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